Unter Mikroplastik versteht man ganz kleine Teilchen aus Plastik, die kleiner als 5 mm sind. Oft sind diese Teilchen mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Mikroplastik entsteht auf verschiedene Arten, z.B. so:
Beim Autofahren reiben sich die Reifen auf dem Asphalt ab und verlieren so nach und nach viele Mikroplastikteilchen, die von Regen und Wind von den Straßen in die Flüsse transportiert werden.
In unserer Kleidung versteckt sich eine große Anzahl von künstlichen Plastikfasern. Bei jedem Waschgang lösen sich zahlreiche Fasern, z.B. pro Hemd ungefähr 150 Fasern und pro Fleecejacke zwischen 260 bis 1900 Fasern. Trotz der Filter, die es in Waschmaschinen oder Kläranlagen gibt, gelangen die Plastikteilchen über die Flüsse ins Meer.
In vielen Kosmetikprodukten wie Seife, Shampoos oder Zahncreme ist Mikroplastik enthalten. Über das Abwasser gelangen auch diese die winzigen Plastikteilchen ins Meer.
Große Teile des Plastiks im Fluss und im Meer werden durch Wellenbewegungen und die Sonneneinstrahlung im Laufe der Zeit mürbe gemacht und zerfallen in immer kleinere Plastikteile. So entstehen auch Unmengen von Mikroplastik.
All dieses Mikroplastik hat eine ganz problematische Eigenschaft: Wie ein Magnet zieht es verschiedene Gifte aus der Umwelt an und speichert sie.
Warum der Plastikmüll und das Mikroplastik für die Umwelt so gefährlich sind, erfährst du im 3. Infotext.
Wenn du Google Chrome benutzt, kannst du dir den markierten Text mit der rechten Maustaste vorlesen lassen.
Auf dem iPad wählst den Text aus und tippst auf „Sprechen“.